Unser Wirtschaftssystem an einem Wendepunkt: Auf dem Weg zu einer neuen Normalität mit dem Konzept der "sustainty"
Unser Wirtschaftssystem steht an einem Wendepunkt. Die Pandemie und der Konflikt in der Ukraine haben die Grenzen des globalisierten Wachstumsmodells aufgezeigt. Um eine widerstandsfähige Wirtschaft und Bevölkerung zu gewährleisten, brauchen wir nachhaltige Lösungen. Die SATW setzt sich für das Konzept der "sustainty" ein, das Souveränität und Nachhaltigkeit verbindet. Der Jahreskongress 2023 wird diese Diskussionen führen und herausragende Persönlichkeiten zusammenbringen. Die Zeit für Veränderungen ist gekommen, und mit "sustainty" können wir eine neue Normalität schaffen.
Pflanzliche Proteine für ein nachhaltigeres Ernährungssystem: Mythos oder Realität?
Da ich meine Doktorarbeit an der ETH im Bereich Design von Bioreaktoren für die Kultivierung von tierischen und pflanzlichen Zellen vor 30 Jahren geschrieben habe, kann ich mich über die plötzliche Aktualität dieses Themas und vor allem über die Neuartigkeit der gestellten Fragen nur freuen.
Nachhaltige Entwicklung in der industriellen Wertschöpfungskette
In den 1990er Jahren, als ich für Ciba-Geigy arbeitete, war eines unserer Anliegen, die Umweltbelastung durch Synthesekatalysatoren zu verringern, selbst auf Kosten minimaler Produktionskosten. Ein wegweisender Schritt, der von einem frühen Bewusstsein und Engagement für die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens zeugt.
Nachhaltigkeit in der pharmazeutischen Wertschöpfungskette
Nachhaltigkeit in der Pharmaindustrie hat das Interesse verschiedener Sektoren und Disziplinen geweckt, darunter Chemie, Biologie und Ingenieurwesen. In einem Beitrag aus dem Fachmagazin Chimia berichten SATW-Mitglied Hans-Peter Meyer und Marta Gehring von der Swiss Biotech Association über eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen namhafter Akteure der Schweizer Pharmabranche anlässlich des Swiss Biotech Day Anfang Mai in Basel.
Thema Versorgungssicherheit: Wie gehen wir künftig mit Engpässen um?
Die Medien haben in letzter Zeit viel über die Lieferschwierigkeiten von Arzneimitteln und anderen Produkten berichtet. Die Gründe dafür sind vielfältig. Klar ist, dass diese Problematik andauern wird und die Planungssicherheit erschwert.
Bioökonomie – welche Optionen hat die Schweiz?
In den Zeiten vor dem Automobil wurde für die Ernährung der Pferde eine ebenso grosse Agrarfläche benötigt wie für die der Menschen. Die Entsorgung des Pferdekots in Städten wie Paris oder London war eine grosse Herausforderung, und dies obwohl sich nur wohlhabende Leute ein Pferd leisten konnten. Heute verbrauchen wir fast 100 Millionen Barrel Öl pro Tag. Anstatt Pferdeäpfel bereitet uns klimaaktives CO2 Sorgen. Die ölbasierte Wirtschaft ist eine Sackgasse und ein Wandel zu einer biobasierten Wirtschaft ist seit 20 Jahren im Gespräch. Wie geht es jetzt weiter? Welche Optionen gibt es?
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft Schweiz – Innovationsforum am SGES
Am diesjährigen Swiss Green Economy Symposium SGES in Winterthur organisierte die SATW als Wissenschaftspartnerin ein Innovationsforum zum Thema «Kreislaufwirtschaft Schweiz: Wie werden wir besser?». Das sehr gut besuchte Forum beleuchtete in verschiedenen Vorträgen und einer Paneldiskussion den aktuellen Stand und die Herausforderungen für die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz.
Die Kläranlage als Goldgrube?
Die Anzahl Menschen, die weltweit jeden Tag zusätzlich mit Nahrung, Wasser oder Energie versorgt werden müssen, entspricht etwa der Einwohnerzahl der Stadt Genf. Viele Rohstoffe sind knapp und die Situation wird sich in Zukunft verschärfen. Wir haben über einige Engpässe im Zusammenhang mit der Biotechnologie bereits berichtet. Über einen Engpass, der in der breiten Öffentlichkeit noch nicht so bekannt ist, von der Tragweite her aber höchste Priorität haben müsste, möchten wir an dieser Stelle berichten. Die Rede ist von Phosphor.
Vom Pottwal über die Chemie zur Biotechnologie
Viele Rohstoffe sind in den letzten Jahren knapp geworden. Die Corona-Pandemie hat einige dieser Engpässe deutlich verschärft. Auch die Aroma- und Duftstoffindustrie ist davon betroffen. Die Bedenken der Kundinnen und Kunden in Bezug auf chemische Inhalte respektive die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten stellt die Aroma- und Duftstoffindustrie vor besondere Herausforderungen.
Plastik-Überschuss und Plastik-Mangel: Mögliche Wege aus der Krise
Der weltweite Plastikbestand kennt zwei Extreme und hat in beiden Fällen dramatische Auswirkungen. Auf der einen Seite kennen wir das Zuviel an Plastik und erinnern uns an die Bilder von Gewässern, die mit Plastikmüll verschmutzt sind. Auf der anderen Seite ist die Produktion von Covid-19-Impfstoffen wegen einem Mangel an Plastik gefährdet.