Ein Partnernetzwerk für die erfolgreiche MINT-Förderung

Dieser Artikel erschien im NaTechInfo, Informationsbulletin des Vereins NaTech Education, Dezember 2021)

Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften führt verschiedene Programme durch, um Jugendlichen in der Schweiz die Vielfalt technisch-naturwissenschaftlicher Themen aufzuzeigen. Dazu stützt sie sich auf ein breites Netzwerk von Fachleuten und Organisationen. Ihnen allen es ein Anliegen, Jugendliche für Technik zu begeistern, Vorurteile abzubauen und mögliche Berufsbilder zu vermitteln.

 

TecDays fördern Interesse an MINT-Themen und schaffen Schlüsselerlebnisse
Wie MINT-Themen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern erfolgreich an Jugendliche vermittelt werden können, zeigt das Beispiel der TecDays. Seit 2007 führt die SATW TecDays an Mittelschulen in der ganzen Schweiz durch. In enger Zusammenarbeit mit Schulen und Fachleuten aus Industrie und Forschung bietet die SATW Schülerinnen und Schülern an einem Tag eine Vielzahl an praxisorientierten Modulen zur Auswahl. Umfragen direkt nach dem TecDay wie auch kurz vor der Matura zeigen, dass TecDays das Interesse und Verständnis für MINT-Themen markant und nachhaltig steigern und den Nachwuchs in MINT-Berufen fördern. 70% der Schülerinnen und Schüler geben nach dem TecDay an, dieser habe ihre Wahrnehmung von MINT-Themen positiv beeinflusst. 74% der Maturandinnen und Maturanden erinnern sich an eindrückliche Begegnungen mit den Fachleuten und fast die Hälfte (43%) hatten am TecDay ein Highlight, was gemäss der MINT-Forschung die Berufswahl in diesem Bereich massgeblich beeinflusst. So fanden denn auch rund 1/3 aller Maturandinnen und Maturanden den TecDay hilfreich bei der Studienwahl und 3% entschieden sich sogar aufgrund des TecDays für ein MINT-Studium.

Swiss TecLadies: Intergenerationale Unterstützung
Ein weiteres erfolgreiches Beispiel in der MINT-Nachwuchsförderung der SATW ist das Mentoring-Programm Swiss TecLadies. Während 9 Monaten erleben rund 100 13-16-jährige Mentees aus der Schweiz vielfältige technische Bereiche. Aus rund 40 Workshops, Betriebsbesichtigungen oder Vorträgen in Unternehmen, Forschungsanstalten oder Hochschulen erstellen sich die Mädchen ein eigenes Programm und werden während dieser Zeit persönlich von einer Fachfrau begleitet und unterstützt. Die Evaluation zeigt, dass 71 % der Mentees nach dem Programm ein hohes bis sehr hohes Interesse für einen technischen Beruf aufweisen.

So gelingt es, dank der Zusammenarbeit verschiedenster Akteurinnen und Akteure, Jugendliche technische Themen näherzubringen, sie dafür zu interessieren und nachhaltige Erlebnisse zu schaffen.

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