Referatn

Lernen zu sehen: Neurobiologie der Wahrnehmung

Georg Keller | Friedrich Miescher Institut | 

Raum XY | 18:30 | 19:30 | 20:30

Unsere Wahrnehmung ist stark geprägt von dem was wir tun, was wir erwarten, und was wir gelernt haben. Das resultiert daraus, dass Wahrnehmung immer ein Vergleich ist zwischen sensorischen Signalen und einem internen Modell der Welt. Dieser ständige Vergleich ist notwendig um zu lernen mit der Umwelt zu interagieren.

Beim vokalen Lernen zum Beispiel ver-gleicht das Hirn die selbstgenerierte Tonfolge mit einem Gedächtnis einer gehörten Tonfolge, die man zu imitieren versucht. Alltägliche Evidenz davon ist zum Beispiel, dass unsere Stimme ganz anders klingt ab Band, als wenn wir selber sprechen. So beinflussen ganz generell Bewegung und Erfahrung und die daraus resultierenden Erwartungen ständig unsere Wahrnehmung.