TecDay Bündner Kantonsschule Chur
Die Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften SATW und die Bündner Kantonsschule organisierten am 24. Februar einen TecDay. Einen Tag lang drehte sich an der Bündner Kantonsschule alles rund um Technik und Naturwissenschaften. Die Schülerinnen und Schüler besuchten anstelle des normalen Unterrichts spezifische Module in Technik und Naturwissenschaften. Dabei kamen sie mit Persönlichkeiten aus Forschung und Industrie intensiv ins Gespräch. Die TecDays sind eine Initiative der SATW und sollen den Zugang zu technisch‐naturwissenschaftlichen Disziplinen erleichtern.
Rund 80 Fachleute boten den mehr als 1000 Schüler:innen in Form von interaktiven Modulen einen praxisnahen Zugang zu technisch-naturwissenschaftlichen Themen und zeigten ihnen deren Bedeutung und Faszination auf. Insgesamt 47 verschiedene Hochschulen, Forschungsanstalten und Firmen aus der ganzen Schweiz waren dabei, darunter auch mehrere lokale Institutionen wie AO Research Institute Davos, ars solaris hächler, BTG - Büro für Technische Geologie AG, CSD Ingenieure AG, Fachhochschule Graubünden, Geosuisse Graubünden, Hamilton Medical AG, Kantonsspital Graubünden, Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthma-Forschung SIAF Davos, SLF / CERC, SYNBONE AG und Tiefbauamt Graubünden.
Beatmung – wie funktioniert das? Smart Body Sensors – Lebensqualität oder totale Überwachung? Atommüll: Gibt es die Lösung für die Ewigkeit? Wie bringen wir Verbrecher mit Mathematik hinter Gitter? Grüne Gentechnik: Fluch oder Segen? Infrastrukturprojekte im Spannungsfeld zwischen Naturgefahren und gesellschaftlichen Interessen oder Drohnen im Einsatz zur Überwachung von Alpinen Naturgefahren. Dies sind einige der Fragestellungen, anhand welcher die rund 80 Expert:innen in 66 verschiedenen Modulen zeigten, woran sie arbeiten, wie Technik unseren Alltag prägt und was der aktuelle Stand der Forschung ist. Die Module wurden in deutsch, italienisch wie auch rätoromanisch angeboten.
16 Vertreter:innen aus verschiedenen bildungsnahmen Gremien, wie zum Beispiel die PH Graubünden, Amt für Höhere Bildung, Stadtschule Chur, Aufsichtskommission der Mittelschulen im Kanton Graubünden, VSLGR, Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden (AWT), wie auch Schulleiter:innen anderer Schulen sowie Mitglieder:innen des Grossrats besuchten ebenfalls verschiedene Module des TecDay und konnten so einen praktischen Einblick in die MINT-Förderung gewinnen.
Die Bündner Kantonsschule ist als eines der schweizweit ersten Gymnasien seit 2019 Trägerin des Labels "MINT aktives Gymnasium" der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT). Neben der Förderung der Kantonssprachen und Englisch als Wissenschaftssprache liegt ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt der Schule im MINT-Bereich. Mit den Schwerpunkten will die Schule ihren Beitrag zur Stärkung des Bildungs- und Forschungsstandortes Graubünden leisten und mithelfen, gut gebildetes Personal für den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. "Es ist uns ein grosses Anliegen, unseren Schülerinnen und Schülern im Verlauf ihrer Schulzeit mit verschiedenen Angeboten die spannende Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik näher zu bringen und deren Bedeutung für unsere Gesellschaft aufzuzeigen. Der TecDay verbindet die aus Sicht der Lernenden oft theoretisch-abstrakte Materie mit der Realität in der praktischen Anwendung und schafft es gleichzeitig, emotionale Verbindungen zu den Menschen herzustellen, die mit Herzblut in der Welt der MINT-Berufe tätig sind", hält Rektor Philippe Benguerel fest. "Neben der Faszination für die Technik, spielen Menschen als Vorbilder nach wie vor eine zentrale Rolle am Bildungs- und Laufbahnerfolg der Jugendlichen."
Dies bestätigen die vielen positiven Rückmeldungen der Schüler:innen:
- Meiner Meinung nach, war es eine tolle Erfahrung und eine ausgezeichnete Abwechslung zum normalen Schulalltag. Alle meine drei Module haben mir sehr zugesagt und waren äusserst spannend.
- Die unterschiedlichen Einblicke in die verschiedenen Themen und die tolle Möglichkeit selbst vieles auszuprobieren und zu erforschen
- Mich hat es beeindruckt, dass es so viel gibt, was man noch über Technik lernen kann.
- Vielfalt/Auswahl der Themen, tolle Referenten und motivierte Stimmung
- Die extrem vielen verschiedenen Berufe.
- Ich fand es gut, dass man nicht nur zuhören musste, sondern auch praktische Sachen machen konnte
Medienberichte
Bildungsbeilage Südostschweiz, 16.03.23
Mitwirkende Organisationen
Actioncy GmbH | AEW Energie AG | Am Steuer Nie | AO Research Institute Davos | ars solaris hächler | Axpo Power AG | Berner Fachhochschule | BTG - Büro für Technische Geologie AG | Credit Suisse | CSD Ingenieure AG | CSEM SA | Empa | Energie Zukunft Schweiz | EPFL | ETH Zürich | Fachhochschule Graubünden | Fachhochschule Südschweiz SUPSI | Geosuisse Graubünden | GirlsCodeToo | Hamilton Medical AG | HE-Arc Neuchâtel | Hochschule Luzern | IBC | Johnson & Johnson | Kantonsspital Graubünden / Olympus | maxon | myclimate | Nagra | OST Ostschweizer Fachhochschule | Pädagogische Hochschule St.Gallen | Paul Scherrer Institut | Schweizerischer Erdbebendienst SED | Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthma-Forschung SIAF Davos | SLF / CERC | Smartfeld | Swiss Business Protection AG | Swiss International Airlines | Swiss Nanoscience Institute | Swiss Plasma Center | SYNBONE AG | TBF + Partner AG | Tiefbauamt Graubünden | Union Schweizer Funkamateure USKA | Universität Bern | Universität Freiburg im Breisgau | Zanini Gozzi Sagl | Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften