25. Mai 2020

Swiss Hacking Challenge: Spielerischer Zugang zu Cybersecurity

Nicole Wettstein - Cybersecurity

Der gemeinnützige Verein Swiss Cyber Storm engagiert sich seit vielen Jahren im Kampf gegen den Fachkräftemangel im Cybersecurity-Bereich. Die neulancierte Swiss Hacking Challenge, bei der nun auch Personen mit wenig Vorwissen ihre Kenntnisse in Cybersecurity erweitern können, ist seit einem halben Jahr online. Erste Erfahrungen fallen positiv aus.

Die Swiss Hacking Challenge ermöglicht jungen Menschen einen spielerischen Zugang zum Thema Cybersecurity und damit zu einer potenziellen Karriere in diesem Bereich. Die Plattform ist neu in drei Levels gegliedert, sodass auch Personen ohne IT-Vorwissen Cybersecurity-Rätsel lösen können – falls nötig unter zu Hilfenahme der umfassenden Dokumentationen und Hilfestellungen.

 

Neu lancierte Plattform stösst auf Interesse

Als langjährige Partnerin der Swiss Hacking Challenge freut sich die SATW über die Nutzungszahlen der neulancierten Plattform. In allen drei Levels – Beginner, Starter und Expert – stösst das Angebot auf Interesse. Fast 800 haben in den letzten Monaten mindestens eine Aufgabe aus der einfachsten Kategorie und mehr als 600 mindestens eine Aufgabe aus dem Starter-Level gelöst. Im Expert-Level, das ein vertieftes Wissen bezüglich Hacking zum Lösen der Aufgaben voraussetzt, haben immerhin 80 mindestens ein Rätsel lösen können.

 

Die Schweiz an der European Cybersecurity Challenge vertreten

Während die Absolventinnen und Absolventen des Beginner- und Starter-Levels die Challenges insbesondere mit dem Ziel der persönlichen Weiterbildung bearbeiten, geht es beim Expert-Level um mehr: Diejenigen, welche diese Aufgaben besonders erfolgreich absolvieren, können sich für das Schweizer Team qualifizieren, das unser Land an der European Cybersecurity Challenge (ECSC) vertritt.

Die ECSC ist ein europaweit koordinierter Wettkampf zum Thema IT-Sicherheit. Nationale Organisationen suchen ihre besten Cyber-Nachwuchstalente und entsenden ein Zehnerteam zum Europafinale, das jährlich in einem anderen Land stattfindet und die jeweilige Länderorganisation durchgeführt. Koordiniert wird der Wettkampf durch die Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit ENISA. Ziel der ECSC ist es den Nachwuchs im Bereich IT-Sicherheit zu fördern. Infolge der rasanten technologischen Entwicklung braucht es immer mehr Fachkräfte und der Mangel wird immer grösser. Der Wettkampf wird deshalb in den meisten teilnehmenden Ländern sowohl von staatlicher Seite als auch von der Privatwirtschaft unterstützt.

 

Erfahrene Coaches als zentraler Bestandteil des Erfolgs

Aktuell wird das Schweizer Team zusammengestellt, das unser Land im November in Wien am europäischen Wettbewerb vertreten wird. Neben den rein fachlichen Leistungen sind für die European Cybersecurity Challenge auch Soft Skills und vor allem eine gute Zusammenarbeit im Team zentral. Dies trainieren die jungen Leute in spezifischen Anlässen und mit Unterstützung erfahrener Coaches. Das Swiss Hacking Challenge Team besteht aus Ivan Bütler, Leiter der Swiss Hacking Challenge und CEO der Compass Security AG, den beiden Coaches Valentin Zahnd und Adrian Von Arx sowie Benjamin Fehrensen, der sich inhaltlich um die Security Challenges kümmert.

Die Selektion für das Schweizer Team ist eine grosse Auszeichnung für die jungen Leute, die sich auch auf die zukünftige Karriere der Teilnehmenden positiv auswirken dürfte. Sie profitieren von einem grossen Know-how-Transfer sowohl dank den erfahrenen Coaches sowie auch durch die gegenseitige Motivation innerhalb des Teams.

Auskunft:

Nicole Wettstein, Programm Manager Cybersecurity, Tel. +41 44 226 50 13, nicole.wettstein(at)satw.ch


Verein Swiss Cyber Storm

Swiss Cyber Storm ist eine 2012 gegründete Non-Profit-Organisation. Der Verein führt die Schweizer Qualifikation zur ECSC durch und ist für die Betreuung des Schweizer Teams verantwortlich. Zudem veranstaltet der Verein die jährliche IT-Sicherheitskonferenz «Swiss Cyber Storm». Swiss Cyber Storm setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die sowohl die Interessen aus Wirtschaft und der öffentlichen Hand als auch der Lehre und Forschung vertreten.

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