05. Mai 2021

Sitem-insel School: reshaping blended learning

Ester Elices - Technik-Bildung

Mit einem rasant wachsenden Blended-Learning-Portfolio entwickelt sich die sitem-insel School entlang ihrer studentischer Bedürfnisse weiter. Sie wird ihrer Mission - wissenschaftliche Erkenntnisse in klinische Anwendungen zu überführen - klar gerecht.

Die 2015 als Teil der Universität Bern gegründete sitem-insel School bietet personalisierte Weiterbildungen (MAS, DAS, CAS) an, fördert die Forschung und bildet Führungskräfte und Absolventen aus den Bereichen Ingenieurwesen, Life Sciences und Medizin in den Bereichen Translational Medicine and Biomedical Entrepreneurship; AI in Medical Imaging und Medical Device Regulations & Quality Assurance.

Wir finden heraus, wie die Schule den Herausforderungen begegnete, die COVID-19 in das Bildungssystem einbrachte, und wie sie Blended-Learning-Programme, ihre Forschungs- und Start-up-Aktivitäten entwickelte

Dies ist ein Gastbeitrag.

Der Lernansatz

Der Blended-Learning-Ansatz der Schule integriert E-Learning im Selbststudium in Kombination mit Präsenzworkshops vor Ort (aufgrund von COVID-19 auf Videokonferenz umgestellt) und gibt den Studenten die Flexibilität, ihre Lernerfahrung individuell zu gestalten. Dieses Konzept zielt darauf ab, eine kollaborativere und engagiertere Unterrichtsumgebung zu schaffen. In der Tat sind Peer-Review und Feedback Kernelemente der Programme. Das Programmteam hat auch das Flipped-Classroom-Konzept integriert - eine Lernumgebung, in der sich die Studenten mit Hilfe digitaler Materialien auf die Vorlesungen vorbereiten und die Konzepte untereinander und mit den Dozenten während der Präsenz- und Online-Sitzungen diskutieren. Zu den Dozenten der Schule gehören mehr als 130 erfahrene Experten aus der Industrie, dem akademischen Bereich, dem Krankenhausumfeld und von Regierungsbehörden.

Einfluss von COVID-19

Prof. Dr. Jürgen Burger, Direktor der Schule und SATW-Mitglied, erklärt, wie die Schule die Durchführung der Programme neu überdenken musste. "Die Pandemie hat gezeigt, dass das derzeitige Bildungssystem einige Nachteile hat, besonders wenn wir uns auf unsere Zielgruppe konzentrieren - die meisten unserer Studenten arbeiten Teilzeit oder haben andere Verpflichtungen. Für die Schule war es wichtig, den Studenten die Möglichkeit zu geben, an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen, also haben wir unsere Programme von über Nacht auf ein Online-Format umgestellt."

Die Schule hat ihre MAS-, DAS- und CAS-Programme trotz der Schließungen und Einschränkungen weiterhin angeboten. "Wir haben uns dank der Flexibilität, die unsere Programme bieten, relativ gut angepasst. Einige Studenten studierten bereits vollständig online. Andererseits wollen wir spätestens im September 2021 die Präsenzveranstaltungen im sitem-insel Gebäude wieder aufnehmen. Wir wissen, dass das Lernen von Angesicht zu Angesicht ein hohes Maß an studentischem Einsatz mit sich bringt und mehr Möglichkeiten zur Vernetzung bietet, was sehr wichtig ist, da unsere Studenten ihre Projekte weiter entwickeln. Eine gute Balance zwischen E-Learning und Präsenzunterricht kommt den meisten unserer Studenten entgegen", schließt Prof. Burger.

Layout und Qualität der Studienprogramme

Dr. Pascale Anderle, stellvertretende Direktorin der Schule, unterstreicht, wie die Programme entwickelt werden, um die Qualität der Kurse zu gewährleisten. "Wir erarbeiten unsere Kurse zusammen mit Fachexperten aus der Industrie und der akademischen Welt. Unsere oberste Priorität ist es, relevante Inhalte auf dem neuesten Stand der Technik anzubieten, die die Studenten auf ihr Projekt anwenden können", so Dr. Anderle. "Der Coaching-Aspekt in unseren Programmen ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg unserer Studenten. Experten aus der Industrie stehen unseren Studenten als Mentoren zur Seite, so dass ihre Projekte viel schneller vorankommen. Unsere Modulleiter und Dozenten sind Unternehmer, Ärzte und Berater aus der Life-Science- und Healthcare-Branche - sie begleiten unsere Studenten bei jedem Schritt."

Individualisierte Programme, Forschung, und Unterstützung für Start-Ups

Das neueste Konzept, das die Schule entwickelt hat, ist das "Industry-based Learning", ein Wahlfach, das im MAS/DAS in Medical Device Regulatory Affairs and Quality Assurance integriert ist.

Durch die Partnerschaften, die die Schule in den letzten Jahren geschlossen hat, und mit dem Ziel, Nachwuchskräfte in den Arbeitsmarkt zu bringen, haben die Studenten die Möglichkeit während ihres Studiums praktische Erfahrungen in einem MedTech-Unternehmen zu sammeln.

Darüber hinaus hat die Schule begonnen, maßgeschneiderte Programme zu entwickeln. Das Programmteam der Schule entwirft innovative Lernlösungen und geeignete Lehrpläne, die auf die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen innerhalb eines Unternehmens zugeschnitten sind und es ihnen ermöglichen, ihre Mitarbeiter in den für ihren Erfolg wichtigen Bereichen zu schulen. Die Schule ist in der Lage, Programme auf nationaler und internationaler Ebene sowie in verschiedenen Sprachen anzubieten.

Neben der Ausbildung hat die Schule zusätzliche Grundlagen in der Forschung unter dem sitem Center. Das hochmoderne Forschungszentrum konzentriert sich auf die Entwicklung neuer medizinischer Technologien - von der Konzeption bis zur klinischen Anwendung - und die Auswirkungen der Regulierung im Gesundheitswesen. Das Zentrum ist auch in der Lehre tätig (Master of Science wie z.B. in Biomedical Engineering und Artificial Intelligence in Medicine) und sein breites Portfolio an nationalen und internationalen multidisziplinären Forschungsprojekten konzentrieren sich auf fünf Forschungsgruppen:

  • Die Gruppe Cardiac Technology and Implantable Devices erforscht neuartige technische Lösungen für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, d. h. von Herzrhythmusstörungen.

  • Die Gruppe Intelligente chirurgische Instrumente und medizinische Geräte konzentriert sich auf die Entwicklung neuartiger und minimal-invasiver implantierbarer Geräte, intelligenter chirurgischer Instrumente und Technologien.

  • Die Forschungsgruppe Personalisierte Medizin erforscht neuartige Technologien, um sicherzustellen, dass die richtige Behandlung dem richtigen Patienten zur richtigen Zeit verabreicht wird, und konzentriert sich dabei auf die Entwicklung automatisierter Technologien (d.h. KI-Technologien) für patientenspezifisches Screening, Diagnose, Behandlungsplanung und Ergebnisvorhersage.

  • Das Kompetenzzentrum für entscheidungsanalytische Modellierung und gesundheitsökonomische Forschung unterstützt Entscheidungsträger dabei, evidenzbasierte und wissenschaftlich belastbare Entscheidungen in einer zunehmend komplexen Welt zu treffen, wie z. B. bei einer Corona-Pandemie.

  • Die Gruppe Healthcare Regulation and Management untersucht die Auswirkungen von Regulierungsmaßnahmen im Gesundheitssektor.

Derzeit unterstützt die sitem-insel School 23 Start-ups aus verschiedenen Gesundheitssektoren in der Schweiz, indem sie Stipendien für herausragende Projekte in den Bereichen MedTech, Biotech, und Pharma vergibt. Auf dem Campus des Inselspitals gelegen, ist die sitem-insel School ideal positioniert, um das Schweizer Start-up-Ökosystem zu stärken. Sie bietet auch Co-Working-Space und Laborzugang für Start-ups in Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Sitem StartUp Club (SSC) und Sitem MedTech Hub (SMH).

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Wenn Sie mehr über die Schule, die MAS- und CAS-Programme und kommende Veranstaltungen erfahren möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an: school(at)sitem.unibe.ch

Ivan Santos - Learning & Marketing Project Manager

sitem-insel & Universität Bern

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